Wie entsteht eigentlich Honig?

Auf unserer ORTOPAD®-Blühwiese ist immer was los. Endlich kann der leckere Honig der Honigbienen geerntet werden. Aber wie entsteht eigentlich Honig?

Zum Frühstück ein Honigbrot essen – lecker! Klar, natürlich stammt Honig von Bienen! Aber wie genau entsteht der goldgelbe Aufstrich eigentlich?

Die Biene beschäftigt sich tagein, tagaus damit, von Blüte zu Blüte zu fliegen. Sie entnimmt den Nektar der Blumen und sammelt ihn zunächst in ihrem sogenannten Honigmagen.

Zurück im Bienenstock spuckt sie ihn wieder als Gemisch von Blütennektar und körpereigenen Enzymen aus. Diese machen den Honig später so wertvoll. Dann übergibt sie ihn an die anderen Arbeitsbienen. Mehrfach wird der Nektar von ihnen aufgesaugt, mit Bienenspeichel vermischt, heruntergeschluckt und wieder ausgespuckt. Dadurch wird er immer dickflüssiger.

Irgendwann kommt die süße Masse dann in eine Wabe. Die besteht aus Wachs und wurde ebenfalls von den Bienen im Bienenstock produziert. Nun wird die Wabe von den Bienen mit einem Wachsdeckel verschlossen. Jetzt ist der Honig fertig und der Imker kann ihn ernten. Dafür geht der Imker zu seinem Bienenstand und nimmt die gefüllte Wabe mit in seinen Schleuderraum. Dort öffnet er den Wabendeckel vorsichtig mit einem Messer und schleudert den Honig mit der Honigschleuder heraus. Nach der Schleuderung können die leeren Waben direkt wieder in den Bienenstock zurückgehängt werden.

Bienen verarbeiten übrigens nicht nur Blütennektar zu Honig. Sie stillen ihren Durst auch mit Honigtau. Das ist eine Flüssigkeit, die von Blattläusen produziert wird. Der Honig, den die Bienen daraus machen, ist besonders dunkel und aromatisch. Man nennt ihn dann Waldhonig.

Auch Bienen verwenden Honig als Futter und Wintervorrat. Aber klauen wir Menschen dann den Bienen ihren Honig? Nein, vielmehr ist das Verhältnis von Mensch und Honigbiene eine wechselvolle Beziehung. Der Imker bietet den Bienen ein trockenes und sauberes Heim, schützt sie vor Räubern, behandelt sie medizinisch und füttert sie, wenn nötig. Im Gegenzug nimmt er ca. 10 Prozent ihres Honigs und ersetzt den fehlenden Wintervorrat durch Zuckersirup.

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